Berichtszeitraum 2021 bis 2024
Die Deutsch-Vietnamesische Gesellschaft e.V. wurde im Jahr 2021, als der neu gewählte Vorstand seine Arbeit aufnahm, dreißig Jahre alt. Der Arbeitsschwerpunkt der DVG ist unverändert in Berlin angesiedelt. Der Sitz der DVG als eingetragener Verein verbleibt indes vorerst in Düsseldorf.
In einem Papier zum „Neustart“ anlässlich der Wahl des neuen Vorstandes im Okt. 2021 hat die DVG zu ihrem Selbstverständnis folgendes festgehalten: „Die DVG versteht sich als zivilgesellschaftliche Brücke zwischen beiden Ländern und als pluralistische Ländergesellschaft. Die DVG fungiert als Dienstleister für alle an Vietnam interessierten Personen und Gruppen. Sie ist freiheitlich-demokratischen Werten verpflichtet und sie ist politisch unabhängig.“ In einem zu seinem Amtsantritt mit der Vietnam News Agency (VNA) geführten Interview hat der Vorsitz die Arbeit der DVG und die Dynamik der bilateralen Beziehungen erläutert.
Die DVG hat sich auch im Berichtszeitraum 2021-2024 aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert. Zuschüsse der öffentlichen Hand erhielt die DVG in diesem Zeitraum nicht. Dies ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen waren die finanziellen und organisatorischen Handlungsspielräume der DVG dadurch beschränkt, zum anderen war die DVG dadurch in ihrem Tun und Handeln vollkommen unabhängig und frei von jeglichen Einflussnahmen.
Das Tätigkeitsfeld der DVG erstreckte sich auch in den Jahren von 2021 bis 2024 auf so unterschiedliche Themen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Länderkunde und Tourismus. Die DVG e.V. suchte in diesem Zeitraum vermehrt die Zusammenarbeit mit allen gesellschaftlichen Gruppen.
Der tragische Unfalltod des langjährigen DVG-Vorsitzenden Siegfried Sommer sowie der Tod des Doyen der Vietnam-Forschung Prof. Dr. Wilfried Lulei im Jahr 2024 bedeutete einen tiefen Einschnitt für die Arbeit der DVG und hinterließ eine Lücke, die schwerlich zu schließen sein wird. Nach dem Tod von Siegfried Sommer, der nach seinem Rückzug vom Vorsitz der DVG die Leitung des Beirates übernommen hatte, wurde der Beirat interimistisch von unserem Vorstandsmitglied Christian Berger geführt, der Deutschland lange Jahre als Botschafter in Vietnam vertreten hatte.

Die DVG verfügt weiterhin über eine außergewöhnlich weit gefächerte Vietnam-Expertise, auch im Vergleich zu anderen mit Vietnam und Asien befassten Institutionen. Das Alleinstellungsmerkmal für alle Vietnam betreffenden Fragen, das die DVG zu Zeiten ihrer Gründung vor 30 Jahren vorweisen konnte, besitzt sie jedoch nicht mehr. Sie muss heute ihren Mehrwert im Wettbewerb mit anderen Institutionen immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen. Zu diesem Zwecke stellt sie ihr Wissen allen interessierten Personen und Institutionen zur Verfügung. Dies kann durch Bereitstellung von Hintergrundinformationen oder, sofern möglich, durch schriftliche Ausarbeitungen erfolgen. Nahezu täglich sind die DVG-Vorstandsmitglieder im Gespräch mit Ansprechpartnern aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen. Auch diese Kontakte stellen eine wichtige Informationsquelle für die an Vietnam interessierte Öffentlichkeit dar.
Um ihre Verankerung in der Gesellschaft zu stärken, bemüht sich die DVG seit 2021, Frauen für Aktivitäten in der DVG zu engagieren. Der Vorstand wurde unlängst um zwei weibliche Mitglieder erweitert; darüber hinaus konnte eine in Berlin ansässige, als Beraterin tätige Vietnamesin für eine Mitgliedschaft gewonnen werden. Es besteht im Vorstand Einvernehmen, dass die DVG nur durch Öffnung für alle Bevölkerungsgruppen ihrem Mandat gerecht werden kann. Prioritär ist auch eine Öffnung der DVG für jüngere Menschen. Personen der zweiten und dritten Generation, deren Familien aus Vietnam stammen, die aber in Deutschland aufgewachsen sind, sollen künftig vermehrt eine wichtige Zielgruppe für die Arbeit der DVG werden. Anlässlich des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Sozialistischen Republik Vietnam und der Bundesrepublik Deutschland wird dies auch durch hochkarätige Programmangebote sichtbar.
Die Strukturen der DVG blieben auch im Berichtszeitraum durch eine generationenübergreifende Kollegialität gekennzeichnet. Die DVG gewinnt durch das Wissen ihrer vielen Mitglieder, die sich seit langen Jahren und sogar Jahrzehnten mit Vietnam befassen. Gleichzeitig war die DVG bemüht, vermehrt jüngere Führungskräfte zu gewinnen. In der Zusammensetzung des von 2021-2024 amtierenden Vorstands kommt dies ansatzweise bereits zum Ausdruck.
Die DVG möchte Personen aus den verschiedenen Bereichen vernetzen und einen offenen Austausch ermöglichen. Dies geschieht durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten (Seminaren, Fachtagungen, gesellschaftlichen Veranstaltungen, Gesprächskreisen, Publikationen).
So wurden in den letzten Jahren zwei von jeweils ca. 80 Personen besuchte Paneldiskussionen im Auswärtigen Amt (Internationaler Club) durchgeführt. Bei diesen Veranstaltungen wurden die jüngsten Veröffentlichungen des an der Universität Mannheim lehrenden Wissenschaftlers Andreas Margara und, in Zusammenarbeit mit dem OAV Hamburg, des angesehenen Historikers Andreas Stoffers vorgestellt. Die Autoren wurden im Berichtszeitraum beide Mitglied im Vorstand der DVG.


Die Präsentation eines Bildbandes des Fotografen Thomas Billhardt in einer Galerie in Wilmersdorf hat Vietnam und seine jüngere Geschichte einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.
Ein Vorstandsmitglied hielt, teilweise auf Vietnamesisch, Referate zu juristischen Fachfragen vor vietnamesischen Regierungsdelegationen.
Mit den Nichtregierungsorganisationen „Hidden Treasures of Culture“ und „Blue Dragon“ richtete die DVG im Capital Club in Berlin einen Charity Event zugunsten vietnamesischer Straßenkinder aus. Der Vorsitzende hielt zu einem späteren Zeitpunkt im Capital Club eine Rede zur vietnamesischen Außenpolitik.
Der regelmäßig erscheinende DVG Newsletter „Viet Nam Info“ ging in Interviews und in Hintergrundberichten auf aktuelle Themen von allgemeinem Interesse ein. Neben den Informationen, die der Newsletter bietet, hat er auch eine vernetzende Funktion. Die DVG sucht mit diesem Format aktiv das Gespräch mit Akteuren, die einen wichtigen Beitrag zu den deutsch-vietnamesischen Beziehungen leisten. Gleichzeitig bietet die „Viet Nam Info“ auch die Möglichkeit, auf uns mit für den Newsletter relevanten Themen zuzukommen. Durch diese Einbeziehung anderer, DVG-externer Akteure, stellen wir sicher, dass wir kontinuierlich neue Inspirationen und Anknüpfungspunkte für unsere Arbeit bekommen und unser Wissen sowie das der Leserinnen und Leser erweitern. Thematisch geht es in der „Viet Nam Info“ um ein weites Spektrum, das Wirtschaft, Politik und Kultur einschließt.
Die „Viet Nam Info“ erscheint etwa sechsmal im Jahr. In den vergangenen Newslettern erscheinen Interviews und Berichte von Peter Kompalla (Leiter der AHK Vietnam), Dr. Andreas Margara (Historiker und Journalist), Prof. Dr. Andreas Stoffers (Leiter des Vietnam-Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung), Vu Quang Minh (Botschafter der Sozialistischen Republik Vietnam in Deutschland), Florian Feyerabend (Leiter des Vietnam Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung), Wilfried Christian Eckstein (ehemaliger Leiter des Goethe-Instituts Hanoi), Christian Berger (ehemaliger Deutscher Botschafter in Vietnam), Rolf Schulze (ehemaliger Deutscher Botschafter in Vietnam; DVG-Vorsitzender), Ludwig Graf Westarp (Leiter des Vietnam-Büros beim Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft, BVMW), Dr. Klaus Krickeberg (Mediziner), Prof. Dr. Wilfried Lulei (HU Berlin), Tobias Kascha (Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode), Dr. Michael Waibel (Forscher und Projektleiter Universität Hamburg), Klaus Woinar (Hochschulingenieurökonom), Christian-Ludwig Weber-Lortsch (ehemaliger deutscher Botschafter in Vietnam), Nguyen Duc Thang (Präsident VN10 Club, Dolmetscher), Jan Hagenkötter (Gründer und Inhaber des Musikverlags.






Auch die Überbearbeitung der Website wurde in Angriff genommen. Um die Attraktivität der Website für ein breiteres Publikum zu stärken, hat die DVG begonnen, Rezensionen verschiedener populärer Vietnam-Reiseführer zu veröffentlichen. Geplant ist auch die Veröffentlichung von Rezepten typisch vietnamesischer Gerichte.

Seit 2022 ist die DVG telefonisch während der üblichen Geschäftszeiten zu erreichen.
Weitere Schwerpunkte waren im Berichtszeitraum zukunftsorientierte Themen wie die bilaterale Zusammenarbeit beim Klimawandel und Umweltschutz, die Förderung der Zusammenarbeit bei der beruflichen Aus- und Fortbildung (duales System) sowie im schulischen und universitären Bereich.
Eine Erfolgsgeschichte war in den zurückliegenden drei Jahren die Beratungstätigkeit für im Vietnamgeschäft tätige deutsche Firmen. Vom international agierenden Global Player (Kuka, Lufthansa u.a.) bis zum Mittelständler haben sich Unternehmen an die DVG gewandt, um sich beraten zu lassen. Auch Interessenten aus der Politik, dem akademischen Bereich und dem Kulturleben suchten die Expertise der DVG.
Eine weitere Erfolgsgeschichte waren auch die seit 2021 bisher fünf durchgeführten informellen Treffen mit Wirtschaftsvertretern („Vietnam Business Networking“), bei denen im Anschluss an eine Key Note Präsentation eines eingeladenen Gastes eine Gesprächsrunde zu aktuellen für Vietnam relevanten Themen stattfindet.

In Wirtschaftsfragen kundige Vorstandsmitglieder haben sich im Berichtszeitraum in mehreren Interviews mit der Vietnam News Agency (VNA) ausführlich zu bilateralen Wirtschafts- und Handelsfragen geäußert.
Zur Verwirklichung ihrer Ziele arbeitete die DVG partnerschaftlich mit einer ganzen Reihe von Organisationen zusammen. Mit der Asienbrücke e.V. besteht seit 2022 eine gegenseitige Mitgliedschaftsabsprache, die ihren Niederschlag in einer Vielzahl gemeinsamer Projekte findet. So nehmen Vorstandsmitglieder der DVG regelmäßig an Panel Diskussionen der Asienbrücke oder an Delegationsreisen teil. Der DVG-Vorsitzende, der die DVG ex officio im Beirat der Asienbrücke vertritt, hat seit 2022 insgesamt drei Panel Diskussionen der Asienbrücke geleitet. Ein weiteres Vorstandsmitglied hat eine hochrangige Wirtschaftsdelegation der Asienbrücke nach Vietnam begleitet. Beide Organisationen arbeiten bei der Umsetzung gemeinschaftlicher Projekte im Jahr 2025 zusammen.


Sehr dynamisch entwickelten sich zu Ende des Berichtszeitraums die Beziehungen zu der überaus aktiven Nichtregierungsorganisation „Hidden Treasures of Culture“. Deren Vorsitzende wurde für den Vorstand der DVG kooptiert.
Mit dem OAV Hamburg besteht eine enge, seit vielen Jahren bewährte institutionelle Verbindung. Die DVG profitiert hierbei ganz erheblich von dem weltweiten „Outreach“, den der OAV besitzt. Im Jahr 2024 hat der DVG-Vorsitzende nach mehrjähriger Unterbrechung wieder an dem Ostasiatischen Liebesmahl in Hamburg teilgenommen und dies für Vietnam spezifische Gespräche mit einer Vielzahl politischer und gesellschaftlicher Akteure genutzt. Auch zum OAV Bremen wurden Kontakte aufgenommen, die ihren Niederschlag in einer Rede des DVG-Vorsitzenden aus Anlass der OAV-Jahreshauptversammlung 2024 fanden.
Zu den politischen Stiftungen bestehen kollegiale Kontakte. Insbesondere die Konrad-Adenauer-Stiftung sowie die Friedrich-Ebert-Stiftung zogen im Berichtszeitraum seit 2021 Vorstandsmitglieder der DVG wieder regelmäßig zu ihren Aktivitäten hinzu.

Dass die DVG enge und vertrauensvolle Kontakte zu den für sie wichtigen Ressorts der Bundesregierung unterhält, versteht sich von selbst. Das Auswärtige Amt nimmt und nahm hierbei naturgemäß eine Sonderstellung ein. Dies liegt nicht nur an den inhaltlichen Schnittmengen, sondern auch daran, dass eine ganze Reihe von DVG-Mitgliedern und DVG-Vorständen aus dem Auswärtigen Amt stammen, das sie immer noch als ihr „Mutterhaus“ betrachten. Regelmäßig fanden im Berichtszeitraum Abstimmungsgespräche mit Vertretern des Auswärtigen Amtes statt. Bereits im Jahr 2023 traf eine Gruppe von Vorstandsmitgliedern mit der damals für Asien zuständigen Abteilungsleiterin im Auswärtigen Amt zusammen, um die Überlegungen der DVG für Veranstaltungen in 2025 zu erläutern. Die AA-Abteilungsleiterin begrüßte dies und brachte ihre grundsätzliche Zustimmung zu den DVG-Plänen zum Ausdruck.
Zu einzelnen Mitgliedern des Deutschen Bundestages wurde im Berichtszeitraum Kontakt aufgenommen, der in den kommenden Jahren verstetigt werden soll.
Die DVG verfügt über enge, freundschaftliche Kontakte zu der in Deutschland ansässigen vietnamesischen Gemeinschaft. Dieses über viele Jahre hinweg gepflegte Netzwerk ist für die Arbeit der DVG unerlässlich. Besondere Bedeutung besitzt für die DVG die Partnerschaft mit dem VN10 Club. Vorstandsmitglieder nahmen im Berichtszeitraum regelmäßig an den sehr erfolgreichen kulturellen Veranstaltungen des VN 10 Club teil. Der DVG-Vorsitz nahm darüber hinaus an der Gründungsveranstaltung eines Dachverbandes der vietnamesischen Vereinigungen in Deutschland teil. Dieser Dachverband wurde bei der Gründung von einem vietnamesischen Vorstandsmitglied der DVG maßgeblich geleitet.


Im August 2023 nahm eine Gruppe von Vorstandsmitgliedern an den Feierlichkeiten aus Anlass der 10-jährigen Städtepartnerschaft in Wernigerode mit der Stadt Hoi An teil. Ebenfalls im Jahr 2023 unterzeichnete die DVG auf Initiative eines ihrer Vorstandsmitglieder eine Absichtserklärung („Letter of Intent“) mit der FPT University in Ha Noi. Beide Seiten erklären in dem Text ihre Bereitschaft, im Erziehungsbereich eng zusammen zu arbeiten. Ein erstes Projekt ist die Zusammenarbeit bei der inhaltlichen und graphischen Gestaltung von für die Öffentlichkeitsarbeit bestimmten Schautafeln zu unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens beider Seiten. Im Mai 2024 hat der Vorsitz die DVG bei der öffentlichen Premiere des Tatort-Films „Tod in Lichtenberg“ vertreten. Enge Kontakte wurden im Berichtszeitraum zu dem Dong Xuan Center aufgebaut; zahlreiche Vorstandsmitglieder der DVG haben im Juli 2024 an den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum des Dong Xuan Center mitgewirkt. Ein weiteres Beispiel für das zivilgesellschaftliche Engagement der DVG ist der Einsatz eines Vorstandsmitgliedes bei humanitären Maßnahmen für die Opfer der Überschwemmungskatastrophe im September 2024.
Die Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam in Berlin war in den zurückliegenden Jahren immer ein natürlicher Partner der DVG. Gemeinsame Aktivitäten wurden regelmäßig durchgeführt. Die vietnamesische Botschaft beteiligt die DVG regelmäßig an Gesprächen mit offiziellen Delegationen aus Vietnam sowie an der alljährlichen Ausrichtung des Tet-Festes. Der Botschafter der Sozialistischen Republik Vietnam ist Ehrenpräsident der DVG. Zahlreiche DVG-Vorstandsmitglieder haben im Juli 2024 das in der Botschaft aufgelegte Kondolenzbuch für den verstorbenen Generalsekretär der KP Vietnams, Nguyen Phu Trong, gezeichnet.

Mit der deutschen Botschaft in Hanoi und dem Generalkonsulat in Ho Chi Minh Stadt stand die DVG ebenso wie mit dem Goethe Institut Hanoi im Berichtszeitraum in einem engen Meinungs- und Informationsaustausch.
„Partnerorganisationen“ der DVG in Vietnam sind die „Vietnam Union of Friendship Organizations“ (VUFO) und die dieser angeschlossenen „Freundschaftsgesellschaften“. Dies wurde in einem Briefwechsel zwischen dem DVG-Vorsitz und dem Präsidenten der Vietnamesischen Freundschaftsgesellschaft, Planungsminister Nguyen Chi Dung erneut formalisiert. Aber auch zu den zuständigen Abteilungen des Zentralkomitees u.a. bestehen Kontakte, die für die Arbeit der DVG unerlässlich sind. So fand im Oktober 2023 am Sitz der DVG in Berlin eine gemeinsame Sitzung mit Vertretern der Abteilung für Propaganda und Bildung des Zentralkomitees statt, bei der insbesondere mögliche gemeinsame Vorhaben für die im Jahre 2025 geplante Veranstaltungsreihe besprochen worden sind.
Die Aufbauarbeit der zurückliegenden Jahre (Berichtszeitraum 2021-2024) diente ganz überwiegend dem Ziel, die DVG inhaltlich und organisatorisch auf die 2025 zu erwartenden Herausforderungen vorzubereiten. Das kommende Jahr wird wohl in seiner Gesamtheit im Zeichen des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen stehen. Die DVG möchte mit eigenen, im Berichtszeitraum konzipierten Projekten einen Beitrag zu dem Veranstaltungsreigen 2025 leisten und damit auch ihren Wert für die bilateralen Beziehungen unter Beweis stellen. Zu dem Zeitpunkt, da diese Jahreshauptversammlung stattfindet (November 2024), plant die DVG für 2025 folgende Projekte: (1) im April 2025 eine öffentlichkeitswirksame Konferenz mit der sehr erfolgreichen Gruppe der Deutsch-Vietnamesen der zweiten und dritten Generation; diese Veranstaltung soll in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der „Asienbrücke e.V.“ realisiert werden; (2) im Juni 2025 eine Fachtagung zu Stand und Perspektiven der bilateralen Zusammenarbeit; diese Veranstaltung wird zusammen mit der „FOM Hochschule für Oekonomie und Management“ in Berlin vorbereitet. Darüber hinaus wirkt die DVG subsidiär an folgenden Projekten mit: (1) einer von dem angesehenen Historiker und DVG-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Andreas Stoffers kuratierten „Festschrift“ sowie (2) der unter Federführung des vietnameschen Botschafters geplanten Errichtung eines Vietnam Pavillon in den „Gärten der Welt“ in Berlin.