
Verstärkung der Zusammenarbeit der Deutsch-Vietnam-esischen Gesellschaft (DVG) mit der Vietnamese-German Friend-ship Society?
In der Vergangenheit war die Zu sammenarbeit zwischen der Deutsch Vietnamesischen Gesellschaft (DVG) und ihrem vietnamesischen Gegenstück wohl eher sporadisch. Ich habe deshalb meine kürzliche Reise nach Vietnam genutzt, um einmal vor Ort auszuloten, ob (trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen, unter denen die beiden Vereine arbeiten) nicht mehr möglich ist als bisher.
Das Ergebnis war erfreulich positiv. Ein hochrangiger Regierungsvertreter, der mich in Erinnerung an meinen mehrjährigen dienstlichen Aufenthalt in Ha Noi zu eingeladen einem Wiedersehenstreffen hatte, bestätigte mir ausdrücklich das vietnamesische Inter esse, im Rahmen der strategischen Partnerschaft nicht nur die Zusammen arbeit zwischen staatlichen Stellen weiter zu intensivieren, sondern auch die Zusammenarbeit „people-to-people“. Zu meiner Freude verwies er dabei darauf, daß dies als Arbeitsfeld in den zwischen beiden Regierungen vereinbarten strate gischen Arbeitsplan aufgenommen worden ist und die DVG und die Vietnamese-German Friendship Society in diesem Kontext ausdrücklich als Akteure genannt werden.
Anschließend an den Aufenthalt in Ha Noi besuchten meine Frau und ich die von uns wegen ihrer zahlreichen historischen Gebäude und Landschaften so ge schätzten Stadt Hué. Auch dort trafen wir alte Freunde, denn gerade in Hué leben und arbeiten ja viele Akademiker, die zumindest einen Teil ihrer Studienzeit in Deutschland verbracht haben. Viele von ihnen wirken seit dieser Zeit in der Vietnamesisch-Deutschen Freundschafts gesellschaft mit. Ich habe die Sektion Hué der VGFA als eine starke, aktive Gruppe kennengelernt, die von Prof Huy sehr erfolgreich geführt wird, der sich bei der Arbeit auf die Mitwirkung vieler aktiver junger Mitglieder stützen kann. Sie waren von der Idee, die Zusammenarbeit mit der DVG zu intensivieren, sehr angetan und sagten spontan zu, dies in ihren Gremien zur Diskussion zu stellen, insbesondere auf ihrer Jahrestagung im Juni. Noch wichtiger: sie wollen auch daran mitwirken, praktische Projekte zu ent wickeln und durchzuführen.
Wir haben verabredet, in Verbindung zu bleiben, gerade auch im Hinblick auf das 2025 bevorstehende Jubiläum.
Übrigens: Auf „people-to-people“ gibt es kein Monopol, schon garnicht seitens der DVG. Ich kann also bei Leserinnen und Leser dieser Zeilen nur anregen, eigene praktische Ideen auf diesem Feld zu entwickeln und durchzuführen.